Über Presse

altDie Ungleichgewichtigkeit des Medieninteresses gehört zu den bemerkenswerten Erfahrungen unserer Reisen: Während unsere Arbeit in Chmelnyzkyj auf großes Interesse der Medien traf, wir immer wieder interviewt und befragt wurden, erscheint in Deutschland das Thema Zwangsarbeit medial abgearbeitet.

Dass die Enkel der ehemaligen Täter in die Ukraine fuhren um zuzuhören, Gespräche über das Gestern zu führen, das heute noch nicht vorbei ist, hat sehr viel positives Echo gefunden. Immer wurden wir freundlich und mit ehrlichem Interesse warmherzig empfangen. Das motiviert.

Mittlerweile dient unser Projekt in Chmelnyzkyj zur regionalen Lehrerfortbildung, unsere ukrainischen Freunde führen immer wieder interessierte Bürger durch die Ausstellung "Riss durchs Leben".

Im Zentrum der ehemaligen Zwangsarbeiterdeportation beginnen erneut und durch die Medienaufmerksamkeit bestärkt die Erzählungen der selbst erlebten Risse. Aus dem Schweigen vieler wird ein Gespräch. Die heimgekehrten Zwangsarbeiter gelten nicht länger als Kollaborateure und Urlauber. Sie erfahren vermehrt die Anerkennung, die ihnen gebührt.


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