Das Essen
Worte, die man auf die Brötchen streicht.
Uns auf die Reise vorbereitend, machten unsere Eltern sich Sorgen, ob ihre Kinder in dem fernen Ausland nicht verhungern werden. Aber schon in Dortmund bewirtete man uns mit Keksen und Sandwichen. Sobald wir unsere Koffer in die Zimmer stellten, waren wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Ein Moment haben wir gedacht, dass wir hier rund um die Uhr essen müssen. Herr Kokenbrink meinte, es sei die Rache für die in der Ukraine zugenommenen Kilogramme.
Wuppertal ist eine multikulturelle Stadt, so hat man uns die Gelegenheit gegeben, eine Vielzahl von Küchen auszuprobieren: deutsch, italienisch, spanisch, türkisch - die Küche und Kultur dieser Völker haben wir liebgewonnen. Aber am vertrautesten kam uns ein türkisches Restaurant vor, denn nur dort stellten wir fest, wie wir uns nach traditionellen Kartoffeln sehnten.
Durch den Regen kamen wir eines Abends früher in die Jugendherberge zurück. Deswegen bestellte man uns eine normale Pizza, die wir zusammen mit deutschen Freunden aßen. In dem Moment fühlten wir uns wie zu Hause, weil Pizza in der Ukraine auch fast zur Hauskost gehört.
Wenn ich nach Hause komme, wird meine Mutter mich als erstes fragen, was wir zu essen hatten. Und ich werde mich auf die Waage stellen. Das leckere Frühstück mit Brötchen und Müsli mit kalter Milch. Als wir die Küchenhilfe nach warmer Milch fragten, war sie etwas erstaunt und fragte nach. Auch war ich über die ungewöhnlichen Desserts wie Reis in Milch und Gelee mit Milch verwundert. Freunde, ohne Brot und Suppe, könnte man nur in Deutschland leben! Thank you! якуємо!!
(von Katja Petruschenko)