Landschaft

altFelder voller rotem Mohn strecken sich weit, weit Richtung Horizont. Ohne Ende. Aus ihnen ragen Strommasten, Schiffe aus dem Meer.
Ich fahre weiter mit dem kleinen klapprigen Van, er zittert in jedem Schlagloch.. Doch ich sitze ruhig, voller Begeisterung und schaue beeindruckt auf wogende Felder. Wälder wie Inseln. Kühe und Ziegen sind am Wegrand an einem Strick befestigt und fressen unbeeindruckt ihr Gras. Ab und zu laufen Hunde am Bus entlang, sie verkünden laut unsere Ankunft.



Die blauen Bauernhäuser, die in jedem Dorf zu sehen sind, schmücken liebevolle Holzschnitzereien am Fenster. Die frische Wäsche weht im Wind. Sie scheint sich zusammen mit den sattgrünen Bäumen und Sträuchern im Takt zu bewegen.

Der Regen. Tropfen, so groß wie Weintrauben, rennen im Wettlauf die Scheibe herunter.

Ich sehe größere Häuser, doch zwischen ihnen ducken sich immer noch Bauernhäuser. Vor ihnen, hinter einem Zaun, sehe ich eine alte Frau mit Kopftuch, die mühevoll ihre Beete pflegt. Je weiter es geht, desto höher werden die Häuser. Sie wirken trist , grau und verfallen. Doch man kann in und vor ihnen ausschließlich in strahlende Gesichter blicken.
Der Regen weicht und lässt Seen in den Mondkratern auf der Straße zurück. Das Lächeln der Sonne spiegelt sich in ihnen.

(von Lisa Adam)


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