Wuppertal 2.-9.12.2011

Wir bedanken uns bei unseren Förderern für Ihre Unterstützung!




altDie Begegnung in Wuppertal setzt die begonnenen Arbeiten der ersten Begenung fort und ermöglicht eine vertiefte Betrachtung der Ergebnisse vor dem Hintergrund der landes- und regionalspezifischen Aspekte. Wir versuchten analoge Programmpunkte zu unserem Besuch anzubieten.

Neben den stadt- und regionaltouristischen Exkursionen im Stadtgebiet und nach Köln besuchen wir einige Referenzorte Wuppertals zum Thema Zwangsarbeit. In der Begegnungsstätte Alte Synagoge besuchen wir die Ausstellung zum jüdischen Leben in Wuppertal und dort findet auch unser Workshop zu Zwangsarbeitererinnerungen statt. Als historische Quelle steht uns in ukrainisch und deutscher Sprache das Tagebuch eines ukrainischen Zwangsarbeiters zur Verfügung, das wir bearbeiten und diskutieren werden.

Ein Besuch der ehemaligen Landesfrauenklinik, bzw. der ehemaligen Hebammenlehranstalt, beleuchtet die Arbeits- und Lebensbedingungen ukrainischer Zwangsarbeiterinnen an einem gewandelten Ort. Sicherlich eine für die ukrainischen Gäste spannende Exkursion.

Auch ein Empfang beim Landschaftsverband Rheinland durch die Landesrätin für Kultur steht an. In diesem Zusammenhang erwartet uns ein Vortrag über regionale Bräuche zum Nikolausfest.

Das Wuppertaler Polizeipräsidium besuchen wir als vormaligen Ort des Terrors. Als damaliges Gestapohaupquartier steht es für die Akte der Gewalt und Willkür gegenüber Zwangsarbeitern und anderen Opfergruppen. Unsere Gespräche mit Zeitzeugen setzen hier einen Schwerpunkt.

Zudem hatten wir zwei Zeitzeuginnen eingeladen, um ihre ganz unterschiedlichen Zugänge zur Zwangsarbeiterthematik mit uns zu diskutieren. Frau Natascha Braun blieb nach Ihrer Deportation nach Deutschland in Wuppertal und heirate einen Deutschen. Frau Lilo Bhatia entdeckte recht spät die Beteiligung ihres Vaters an einem Massaker in Wuppertal, bei dem Zwangsarbeiter in den letzten Kriegstagen erschossen wurde. Ihre Recherchen und ihr Versöhnungsengagement haben uns in unserer Arbeit wiederholt unterstützt.





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